(18) Alta Maira Bikes – Strada dei Cannoni
Die Mühen der Fahrt werden durch die Schönheit der natürlichen Umgebung belohnt, in der sich die Route entfaltet: die steilen Hänge der Schlucht, das weite Weidebecken, in dem die 30 Weiler der Gemeinde Elva liegen, der unverwechselbare Glockenturm der Pfarrkirche Maria Vergine Assunta mit den Meisterwerken von Hans Clemer, die „drei Dreitausender“: Pelvo, Chersogno und Marchisa, die den Camosciere-See einrahmen, und der Aussichtspunkt von Monviso mit den Grenzgipfeln des oberen Maira- und Varaita-Tals. Ein Teil der Strecke führt über die letzte Etappe der „Strada dei Cannoni“, die am Colle della Bicocca endet.
Der Start der Route ist in Prazzo Superiore (1040 m). In Richtung Tal folgt man dem Radweg „PedalMaira“ entlang des Flusses Maira bis zur Ortschaft Pontemarmora, wo die Schotterstraße in Asphalt übergeht.
Auf der SP422 geht es 4,4 km weiter, bis man links auf die Straße nach Elva (SP335) abbiegt. Man fährt 13,7 km bergauf und erreicht die Ortschaften Paschero, Cucchiales, Contà und San Martino. Am Colle della Cavallina (1940 m) biegen wir links ab und fahren auf einem Waldweg hinunter zum Colle San Giovanni (Elva), einem außergewöhnlichen Aussichtspunkt mit Blick auf die Berge Chersogno (3023 m), Marchisa (3074 m) und Pelvo (3060 m) sowie auf die gesamte Schlucht, die das Becken von Elva begrenzt.
Wir fahren weiter auf dem Weg, halten uns rechts und fahren bergab und erreichen inmitten eines dichten Lärchenwaldes die Weiler Varua, Isaia und Mattalia, bis wir über eine letzte Rampe den Weiler Serre (Hauptort von Elva) erreichen.
Auf der Asphaltstraße geht es weiter bergauf bis zu den Weilern Martini und Grangette, wo man kurz vor den Häusern auf den nach rechts ansteigenden Feldweg (weiß-rote Markierung) abbiegt, der 3,2 km lang ist. Auf einer Höhe von 1.870 m ü.d.M. vermeiden wir die Abzweigungen nach links zu den Ortsteilen Viani, Laurenti und Garneri und fahren stattdessen nach rechts weiter, entlang der ansteigenden Serpentinen bis zur Einmündung in die ehemalige Militärstraße „Strada dei Cannoni“ (2.196 m ü.d.M.).
Wir fahren weiter nach links in Richtung Bicocca-Pass, zunächst mäßig ansteigend und dann absteigend (2.285 m ü.d.M.). Hier endet die breite Piste, und wir vermeiden die Abfahrt über die Varaita-Piste (Bellino – Chiesa) und gehen auf der halben Piste (T6) weiter, die die Südosthänge des Monte Pelvo durchschneidet; die 6 km, die den Sattel vom Biwak Elio Bonfante trennen, bieten grasige und fließende Abschnitte, während andere steiniger sind und wir zu Fuß weitergehen müssen.
Mit wechselnden Steigungen passiert man die Coste Ciarmassa, Pellonetti und Bella, um auf 2.460 m ü.d.M. die Abzweigung der Verbindungsstraße zum darunter liegenden Becken des Gias Vecchio zu erreichen (will man Piano Vallonella mit dem schönen Camoscere-See, den historischen Kasernen und dem Biwak von CAI Elio Bonfante erreichen, behält man die Höhe bei und überwindet mit dem Handbike einen kurzen Felsen).
Die Abfahrt nach Gias Vecchio ist kurz, erfordert aber ein gutes Fahrkönnen; mit einer letzten Anstrengung kann man die Strecke bis zum Sattel auf 2.397 m ü.d.M. zwischen den Pässen Ost und West Chiosso erklimmen und von hier aus weiterfahren, vorbei an der Grange Chiotti und, immer noch absteigend ins Tal von San Michele di Prazzo, weiter den Hinweisschildern folgend auf breiten Feldwegen und asphaltierten Straßen.
Information
- Aufstieg: 2.390 m
- Distanz: 57,1 km
- Gemeinde: Prazzo
- Jahreszeiten: Frühling, Herbst, Sommer
- Schwierigkeitsgrad: Schwer
Sport in den Bergen kann gefährlich sein. Man braucht dafür sowohl die richtige Ausrüstung als auch die richtige Vorbereitung. Wir empfehlen Ihnen, sich vor jedem Ausflug gut den Wetter- und Lawinenbericht anzusehen und/oder sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Der Tourismusverband Valle Maira lehnt jede Verantwortung für die hier gegebenen Hinweise und vorgestellten Routen ab. Diese müssen je nach Wetterlage und Schneedecke persönlich bewertet werden.