Sechste Etappe
Von Elva nach San Michele di Prazzo
Eine Etappe am Fuße des Pelvo d'Elva, die anfangs etwas eintönig ist, da sie auf Asphalt verläuft, aber sehr schön wird, wenn sie in den schier endlosen Lärchenwald Tavanet führt. Vom oberen Teil des Elva-Tals geht es in die bezaubernde Talsenke von San Michele, über der das Chersogno-Massiv thront.
Nehmen Sie die Strada Provinciale, die leicht bergab nach Nordwesten führt. Nach vierhundert Metern biegen Sie auf die rechts bergauf führende Nebenstraße ab. Immer noch auf Asphalt kommen Sie durch Villar, Reinaud, Clari, Dao und Rossenchie und haben immer wieder einen herrlichen Blick auf den allgegenwärtigen Pelvo d’Elva.
Nachdem Sie zwei Schluchten umrundet haben, erreichen Sie den tiefsten Punkt der Etappe, die Mühle Alberg, an der außen noch die Überreste des ursprünglichen Mühlrads zu sehen sind. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren, begünstigt durch die große Wassermenge und den Höhenunterschied, in der Gemeinde Elva einunddreißig Mühlen in Betrieb.
Nach etwa hundert weiteren Metern auf Asphalt biegt man nach rechts auf einen kleinen Weg ab, der zwischen den Häusern von Chiosso Inferiore hindurchführt, wo ein origineller achteckiger Bildstock mit einem Schieferdach steht.
Wieder auf einer asphaltierten Straße geht es ein wenig eintönig an Chiosso Medio vorbei weiter nach Chiosso Superiore, wo die Straße schließlich endet. An der Gabelung unterhalb der Häuser nimmt man den kleinen gepflasterten Weg rechts, der oberhalb der Häuser entlangführt und dann nach Süden abbiegt. Nun kommen Sie durch ausgedehnte Anpflanzungen von Genepì, einer aromatischen Artemisia-Pflanze.
Über einen Steg gelangt man auf die andere Seite und geht nun in die andere Richtung. Ohne Schwierigkeiten können Sie den Abschnitt mit den Resten eines Erdrutsches überwinden, da hier ein ausgezeichneter Weg angelegt wurde, der sofort danach steil in den schier endlosen Lärchenwald Tavanet hinaufführt. Auf dem Kamm in der Nähe der Rocca Orsieres folgt ein etwas kahler Abschnitt mit Blick auf die Scuro-Schlucht. Ignorieren Sie den Pfad, der kurz danach links in die Schlucht hinunterführt.
Auf dem Gemeindegebiet von Prazzo beginnt der Weg wieder anzusteigen. In Ihrem Rücken eröffnen sich herrliche Blicke auf die beeindruckende Straße des Tals, die verschiedenen Ortsteile von Elva sowie den Monte Bettone und den Monte Betunet. Ganz oben, am höchsten Punkt der Etappe, beginnt ein langer, leicht abfallender Panoramaweg, der den steilen Hang der Punta Ciarmetta quert (bei Schneeverwehungen zu meiden). Immer noch im Pinienwald erreicht man den Colle di San Michele, der auf der Wasserscheide zwischen den Tälern von Elva und Prazzo liegt.
Kurz danach mündet der Weg in eine unbefestigte Straße, der man nach links folgt und auf der man bleibt. Weiter unten bieten sich schöne Blicke auf die Dörfer des Tals.
Viel weiter unten biegt die Schotterstraße rechts ab. Dort verlassen Sie sie und nehmen den nach links abzweigenden Waldweg, der Sie in kurzer Zeit zum Weiler Allemandi führt, wo sich das Quartier der Etappe befindet, der Agriturismo al Chersogno.
Alternativ kann man auch auf dem ersten Abschnitt der nächsten Etappe nach San Michele und dann nach Villa weitergehen, um in La Tano di Grich einzukehren.
Text und Fotos von Cuneotrekking.com
Information
- Aufstieg: 530 m
- Abstieg: 630 m
- Distanz: 11,2 km
- Höhe am Ausgangspunkt: 1.639 m
- Maximale Höhe: 2.004 m
- Schwierigkeitsgrad: E (Escursionistico = Wanderung)
Unterwegs
Das sind die Quartiere der Etappe