Schneeschuhe

Monte Chirlè

Stufe 4/4 – Anspruchsvoll – OR

  • Ausgangspunkt: Weiler Vallone di Ussolo (1440 m) – in der Gemeinde Prazzo
  • Höchster Punkt: Monte Chirlé (2306 m)
  • Exposition: Süd/West
  • Routentyp: Rundweg

Wegbeschreibung

Die Tour beginnt mit dem Abstellen des Autos im Weiler Vallone di Ussolo, in der Nähe einer kleinen Kapelle.
Von hier folgt man der Schotterstraße, die in weiten Kehren sanft ansteigt, und ignoriert dabei die Sommerpfade, die den Weg kreuzen.
An der Kreuzung mit einem Votivpfeiler (auf ca. 1660 m) biegt man links ab und folgt dem Schild mit der Aufschrift „Baite Chiottoligiera“.
Nach etwa 50 Metern, bei den Baite Passo (ca. 1707 m), trifft der Pfad wieder auf die Schotterstraße.
Dieser Straße folgt man weiter bis zu den Baite Chiottoligiera (1771 m).

Dort geht man nur ein kurzes Stück weiter, bis man das Häuserensemble verlässt, und biegt dann sofort rechts ab in die weiten Wiesen, die sich hinter den Hütten erheben.
Weiter über die Wiesen in Richtung einer alten, verfallenen Hütte namens „Grangia Chiapolonuto“ (1844 m), die etwas oberhalb der Chiottoligiera-Hütten liegt und vom Hauptpfad aus nicht sichtbar ist.

Ab hier weiter über die Wiesen, leicht rechts haltend, ohne in das Tal zu gehen. Man folgt dem Rücken, der stetig ansteigt und zur offenen, fels- und baumfreien Flanke des Monte Chirlé führt.

Beim Aufstieg begegnet man zwei Viehtränken. Die erste (1984 m) wird direkt von einer darunterliegenden Quelle gespeist.
Der Aufstieg verläuft parallel zum Wanderweg „Franco Gallizio“, dessen rot-weiße Markierungen man immer wieder sehen kann.
Im oberen Teil, auf etwa 2000 m Höhe, kann man ein kurzes Stück dieses Weges nutzen, um nicht in das kleine Seitental rechts abzusteigen. Kurz darauf muss man den „Franco Gallizio“-Weg jedoch verlassen, da er in Richtung „Porte di Roma“ und einer steilen Felswand führt.

Den Aufstieg unbeirrt fortsetzen, in Richtung einer Sattelform links und einem kleinen abgerundeten Hügel („Panettone“) etwas rechts davon.
Oben angekommen, gibt es kein Gipfelkreuz oder Schild, das den höchsten Punkt des Monte Chirlé markiert.

Abstieg

Vom Gipfel dem Rücken folgen, der die Wasserscheide zwischen dem Vallone di Ussolo und dem Vallone di San Michele bildet, und in Richtung des Wegweisers „Sentiero dei Pastori“ gehen.
Ab hier nach Süden abbiegen und den breiten Rücken hinabsteigen, der sich vor einem öffnet.

Anfangs gibt es keine eindeutigen Orientierungspunkte – daher empfiehlt es sich, auf dem Kamm zu bleiben und nicht in die Täler links oder rechts abzusteigen.
Der Abstieg führt weiter bis zu den Resten eines kleinen Unterstands („Garitta“) und einer ehemaligen Militärkaserne der VAL (1970 m), kurz darauf erreicht man die verfallenen Baite Pissiva (1940 m).

Von den Baite Pissiva direkt nach rechts abbiegen, hinein in das kleine Tal mit einem kleinen Bachlauf, und nicht dem steilen Rücken direkt unterhalb der Hütten folgen – dieser ist zu steil.
Nach dem Überqueren des Baches weiter entlang der Anhöhe, leicht links haltend in Richtung Baite Passo.
Bei geringer Schneelage kann man auf einen alten, unmarkierten Pfad treffen, der in weiten Serpentinen hinab zu den Baite Passo führt.

Von hier aus folgt man dem bekannten Aufstiegsweg zurück bis in die Nähe der Grange Draio, wo man über die Wiesen direkt zum Ausgangspunkt abkürzen kann.


⚠️ ACHTUNG

Winterwandern ist – wie alle Outdoor-Aktivitäten – potenziell gefährlich.
Man muss entsprechend ausgerüstet sein und den Umgang mit einem LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät) beherrschen.

Information

  • Dauer: 5.30h
  • Aufstieg: 870 m
  • Abstieg: 870 m
  • Gemeinde: Prazzo
  • Jahreszeit: Winter
  • Schwierigkeitsgrad: Schwer

Sport in den Bergen kann gefährlich sein. Man braucht dafür sowohl die richtige Ausrüstung als auch die richtige Vorbereitung. Wir empfehlen Ihnen, sich vor jedem Ausflug gut den Wetter- und Lawinenbericht anzusehen und/oder sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Der Tourismusverband Valle Maira lehnt jede Verantwortung für die hier gegebenen Hinweise und vorgestellten Routen ab. Diese müssen je nach Wetterlage und Schneedecke persönlich bewertet werden.