Cannoni Radroute von Dronero bis Colle Bicocca

Die Strada dei Cannoni (Kanonenstraße), ursprünglich zu militärischen Zwecken erbaut, ist heute eine faszinierende Route – ideal für alle, die gerne sicher radeln und dabei spektakuläre Landschaften genießen.
Diese historische Strecke wurde in den 1930er-Jahren erneuert und folgt dem Verlauf einer alten Straße, die 1744 von Ingenieuren der piemontesischen Armee errichtet wurde, um der Offensive der französisch-spanischen Truppen entgegenzuwirken.
Heute ist sie für ihre landschaftliche Schönheit bekannt, da sie dem Wasserscheidekamm zwischen dem Maira-Tal und dem Varaita-Tal folgt und beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Gebirgsgruppen und den nahen Monviso-Massiv bietet.
Die Schotterstraße beginnt bei der Colletta di Rossana (im Gemeindegebiet von Busca) und endet am Colle della Bicocca (im Gemeindegebiet von Elva) – auf einer Strecke von etwa 40 Kilometern.
Sie eignet sich besonders gut zum Radfahren, kann aber auch problemlos zu Fuß begangen werden.
Die von uns vorgeschlagene Route beginnt und endet in Dronero und führt in einer großen Rundtour über Villar San Costanzo und Morra del Villar zur historischen Militärstraße, die man in der Nähe des Colle Liretta erreicht – einem beliebten Startplatz für Gleitschirmflieger.
Hier beginnt das Abenteuer auf der Hochgebirgsstraße, die zunächst komplett unbefestigt ist – mit Ausnahme eines Abschnitts beim Colle di Valmala, oberhalb des Wallfahrtsortes Valmala.
Nach dem Colle della Ciabra, kurz hinter dem archäologischen Fundort Roccerè, wird die Straße wieder unbefestigt und führt weiterhin entlang des Kamms zwischen den beiden Tälern bis zum Colle di Sampeyre (2.284 m) und zum Colle della Bicocca (2.285 m).
Der Abstieg ins Dorf Elva erfolgt über eine Schotterstraße, die durch die Weiler Grangette und Martini führt.
In Elva empfehlen wir eine Pause, um das Haarmuseum sowie die Pfarrkirche Santa Maria Assunta mit den großartigen Fresken von Hans Clemer, dem „Meister von Elva“, zu besuchen.
Anschließend führt die Route weiter auf größtenteils unbefestigter Straße über Grange Goria und Colle San Giovanni, wo man vom Fremo Cuncunà, einem beeindruckenden Felsvorsprung, das Panorama über das Elva-Tal genießen kann.
Am Colle della Cavallina trifft man wieder auf die asphaltierte Straße, die Elva mit Stroppo verbindet. Von dort beginnt eine rasche Abfahrt über die Weiler San Martino, Cucchiales und Morinesio, weiter zur Kirche San Peyre und dann über Borgata Paschero und Bassura.
Nach Erreichen der Talstraße folgt man dieser talwärts nach links, vorbei an Macra, San Damiano Macra und Cartignano. Dort biegt man rechts über eine Brücke auf eine Nebenstraße ab, die parallel zur Hauptstraße verläuft und Cartignano mit Tetti di Dronero verbindet.
Von Tetti di Dronero aus kann man dem Maira-Radweg folgen, der zur Ortschaft Archero führt. Von dort geht es auf Asphalt weiter bis zur historischen Teufelsbrücke von Dronero, bevor man wieder am Ausgangspunkt ankommt: dem Tourismusbüro auf der Piazza XX Settembre.
Entlang der Route gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten, um die Strecke auf zwei oder mehr Tage aufzuteilen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Unterkünfte.
Am Startpunkt in Dronero können das ganze Jahr über E-Mountainbikes gemietet werden. Die Mietdetails sind auf der entsprechenden Seite unserer Website verfügbar.
Für alle, die eine ganze Woche dem Radfahren im Maira-Tal widmen möchten, bieten wir über unseren Reiseveranstalter eine vollständig organisierte 7-tägige Tour an – entlang der gesamten Talstrecke durch die Terre Alte (Hochland).
WICHTIG:
Zugangsregelung:
• Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag: Zugang ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer.
• Dienstag und Donnerstag: auch für motorisierte Fahrzeuge (Autos, Motorräder und Quads) geöffnet.
Die gemeindliche Verkehrsverordnung ist seit dem 14. Juli 2025 in Kraft.
Es gibt keine kontrollierten Schranken oder Eintrittsgebühren für Fahrzeuge. Entlang der Strecke befinden sich Informationstafeln mit einem QR-Code, der zur Zugangsregelung führt – diese ist auch auf der Website der Gemeinde Busca verfügbar.
Die Auffahrt zum Colle di Sampeyre ist Teil der „Legendären Anstiege“ (Scalate Leggendarie) – sechs Anstiege, die durch die Leistungen professioneller Radrennfahrer berühmt wurden. Es gibt spezielle Tage, die ausschließlich Radfahrern gewidmet sind, um ein einzigartiges Erlebnis in der unberührten Natur der Cuneo-Alpen zu ermöglichen.
Weitere Informationen unter: www.scalateleggendarie.it.
Information
- Aufstieg: 3.570 m
- Abstieg: 3.570 m
- Distanz: 102,0 km
- Gemeinde: Dronero
- Jahreszeiten: Herbst, Sommer
- Schwierigkeitsgrad: Schwer
Sport in den Bergen kann gefährlich sein. Man braucht dafür sowohl die richtige Ausrüstung als auch die richtige Vorbereitung. Wir empfehlen Ihnen, sich vor jedem Ausflug gut den Wetter- und Lawinenbericht anzusehen und/oder sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Der Tourismusverband Valle Maira lehnt jede Verantwortung für die hier gegebenen Hinweise und vorgestellten Routen ab. Diese müssen je nach Wetterlage und Schneedecke persönlich bewertet werden.