Lou Lindal, eine Reise zurück zur wahren Natur

Von Turin ins kleine Bergdorf Preit in Canosio – auf der Suche nach einem echten Kontakt zur Natur
Caterina kommt fast zufällig zum Rifugio Lou Lindal. Liebhaberin der Berge, der regionalen Küche und der Weine des Gebiets, träumte sie davon, ihren Job zu wechseln – einfach mal Abstand gewinnen von ihrem Leben in Turin. Als sie dann zusammen mit Grazia beginnt, das Rifugio zu führen, entdeckt sie, dass man auch ganz anders leben kann: in direktem Kontakt mit der Natur.
Der tief indigoblaue Himmel, die Kraft der Gebirgsbäche und das satte Grün der Bäume lassen sie sich in diese Landschaft und ihre Lebensweise verlieben.
Am Anfang steht der Wunsch, etwas zu erschaffen, etwas Neues zu gestalten. Doch schon bald erkennen sie die Magie dieses Ortes – und lernen, ihn ihr Zuhause zu nennen. Sechs Monate im Jahr leben sie nun hier – und mit der Zeit finden immer mehr Teile von ihnen selbst ihren Platz in diesem Rückzugsort.
Caterina und Grazia sind zwei kreative Handwerkerinnen. Caterina ist Keramikerin und fertigt poetische Schalen, Vasen und Teller aus Keramik und Steinzeug – sie schmücken die Tische und Zimmer des Rifugios. Grazia arbeitet mit Naturfasern und wählt die Textilien des Hauses mit viel Sorgfalt aus – sie sollen im Einklang mit der Natur stehen und eine Verbindung zur umgebenden Landschaft schaffen.
Ihre künstlerischen Seelen prägen bald das gesamte Rifugio, das sich in eine Bühne verwandelt – einen Ort, an dem sie ihre Leidenschaften leben und diese mit anderen Menschen teilen können. In diesem Jahr hat beispielsweise eine talentierte Köchin – sie heißt ebenfalls Caterina – eine kulinarische Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, in der lokale Produkte auf die Küche und Kultur Japans, Chiles, Frankreichs und anderer Regionen der Welt treffen, die sie inspirieren. So entstehen geschmacklich überraschende, kreative Fusionen.
Viele der Gäste erreichen das Rifugio über die okzitanischen Wanderwege. Lou Lindal liegt im Zentrum der Etappe Chialvetta–Marmora und ist ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Gardetta-Hochebene. Auch über die Variante des Colle di Soleglio Bue ist es erreichbar – mit einem spektakulären Panorama auf das Vallone dell’Unerzio und das Preit-Tal.
Im Rifugio finden die Gäste ein Restaurant, ein Café zum Ausruhen und Genießen der Atmosphäre sowie gemütliche Zimmer und Schlafsäle – alle mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
Caterina hat außerdem einen einladenden Empfangsbereich gestaltet, in dem eine feine Auswahl an lokalen Delikatessen sowie Keramikstücke und Naturfaser-Accessoires aus eigener Herstellung erhältlich sind.
Hier in Lou Lindal haben Caterina und Grazia eine ständige Quelle der Inspiration gefunden, die sie zum Bleiben und Wachsen bewegt – Begegnung für Begegnung, Saison für Saison. Dieses Gefühl teilen sie auch in den Workshops, die sie anbieten: Keramik, Nähen und Kochen. Wer hier einen Kurs besucht, taucht voll und ganz in das ein, was er oder sie tut.
Heute finden Besucher im Rifugio Lou Lindal die typische Atmosphäre eines Berghüttenlebens – aber bewusster und achtsamer gelebt, genährt durch einen Weg des persönlichen Wachstums, durch die Liebe zur Schönheit und zur Natur, die beide Gastgeberinnen mit Leidenschaft verkörpern.
Das Video zum Rifugio Lou Lindal findest du unter diesem Link.
Diese Geschichte ist Teil des Projekts „Lebensgeschichten im Valle Maira“, entwickelt vom Tourismus-Konsortium Valle Maira und umgesetzt von der Fotografin Eunice Brovida, dem Videomacher Fabjo Hazizaj und der Texterin Milena Rivolta.
Entdecke weitere Geschichten auf vallemaira.org und auf unseren Social-Media-Kanälen.